Einladung zum Online-Diskussionsabend zum Thema „Wie viel Freundschaft verträgt die Freimaurerei?“ am Mittwoch, 18. März 2025

Die Exklusivität der Freundschaft als Herausforderung für eine Bruderschaft

Dienstag, den 18. März 2025, ab 20 Uhr

Die Freimaurerei wird gelegentlich als Freundschaftsbund betrachtet, aber diese Beschreibung lässt die Differenz verschwinden, die zwischen einer Freundschaft und einer Bruderschaft besteht. Während es zum wesentlichen Bestandteil unserer europäischen Vorstellung von Freundschaft gehört, dass man sich die Freunde selbst aussucht, gilt für die Bruderschaft – ganz gleich ob im familiären oder im freimaurerischen Kontext -, dass man sich die Brüder eben gar nicht bzw. nicht vollständig selbstbestimmt aussucht.

Der neu aufgenommene Bruder bzw. die neu aufgenommene Schwester wird Mitglied einer Loge, die schon vor ihm bzw. vor ihr existierte. Die Erwartung, dass man nach der Aufnahme mit allen Mitgliedern in einem freundschaftlichen Verhältnis steht, ist schlicht unrealistisch. Man wird nicht nur Seelenverwandte in der Loge treffen.

Aber es gibt sie unbestritten, die Freundschaft in der Loge. Und nicht selten ergeben sich aus diesem Naheverhältnis zwischen Freunden in der Loge besondere Herausforderungen: Loyalitätskonflikte, die Bildung von Untergruppen in der Loge, Bevorzugung der befreundeten Mitgliedern bis hin zur Abschottung einer untereinander freundschaftlich verbundenen, die Logen leitenden Beamten, die andere Mitglieder aus der Führung ausschließen. Selten ist es die Freundschaft selbst, die Anlass zu einem Konflikt gibt; es sind eher schon existierende Konflikte, die durch den Katalysator Freundschaft verschärft werden.

In soziologischen Untersuchungen wurde das Konfliktpotenzial der Freundschaft für bruderschaftliche Gemeinschaften wie z.B. Motorrad-Clubs schon untersucht. In dieser Veranstaltung soll eine kurze Einführung zum Begriff der Freundschaft gegeben werden. Auf dieser Basis soll dann eine Diskussion geführt werden, inwiefern Freundschaft zu einer Herausforderung für eine Loge werden kann.

Der Referent

Dieter Ney, M.A., ist Philosoph, Religionswissenschaftler und Vorstandsvorsitzender der Akademie forum masonicum e.V.

Praktische Informationen und Anmeldung

Wir bitten um Anmeldung per e-mail an sekretaer@akademie-forum-masonicum.de. Sie erhalten dann im Vorfeld der Veranstaltung die Zugangsdaten.

Präsentation zum Vortrag hier

 

Einladung zum Online-Diskussionsabend zum Thema „Geheimnis“ am Mittwoch, 11. Dezember 2024

Geheimnis und Arkandisziplin als kulturelle Kategorien
Geschichte und Bedeutung

Mittwoch, den 11. Dezember 2024, ab 20 Uhr

Spricht man von der Freimaurerei, dann fällt zuerst das Stichwort „Geheimgesellschaft“. Aber ist diese Charakterisierung treffend? Der Historiker Dieter Binder spricht im Falle der Freimaurerei eher von einer diskreten Gesellschaft. Aber wird dies dem Selbstverständnis der Freimaurerei gerecht? Diese Frage soll an diesem Abend in den Kontext der kulturellen Kategorien „Geheimnis“ und „Arkandisziplin“ diskutiert und vielleicht auch beantwortet werden. Referent des Abends ist Professor Dr. Marco Frenschkowski, der im Marix-Verlag eine Publikation zu „Geheimbünden“ publiziert hat.

Der Referent

Professor. Dr. Marco Frenschkowski, Evangelischer Theologe und Religionswissenschaftler, Lehrstuhl für Neues Testament an der Universität Leipzig.

Praktische Informationen und Anmeldung

Wir bitten um Anmeldung per e-mail an sekretaer@akademie-forum-masonicum.de. Sie erhalten dann im Vorfeld der Veranstaltung die Zugangsdaten.

 

 

Einladung zum Online-Diskussionsabend zum Thema „Die sieben freien Künste“ am Mittwoch, den 23.10.2024

Das Thema des Abends

Wenngleich die sieben freien Künste in der heute gelebten Form der Freimaurerei als Bildungsprogramm keine Rolle mehr spielen, so kommt ihnen im Ritual des zweiten Grades der englischen Freimaurerei eine prominente Rolle zu. Dort findet man sie auf dem so genannten tracing board als Beschriftung der Stufen der Treppe. Zum Teil findet man sie auch in der imaginären Gründungsgeschichte in den Alten Pflichten von James Anderson, vollständig aber in Quelltexten, auf die sich Anderson selbst bei der Neufassung der Alten Pflichten bezogen hat, zum Beispiel im Cooke-Manuskript aus dem 15.Jahrhundert.

Der Vortrag dieses Diskussionsabends widmet sich der Geschichte der sieben freien Künste, geht der Bedeutung der einzelnen Künste nach  und klärt, wieso man sie als „freie“ bezeichnet. Schließlich soll auch ihr Platz in der Freimaurerei angesprochen werden.

Hybrider Diskussionsabend zum Thema Freimauererei und Religion

Einladung zum

hybriden Diskussionsabend zum Thema

Freimaurerei und Religion“
der Akademie forum masonicum e.V.

Donnerstag, den 21. März 2024, um 19 Uhr
Logenhaus der Großen National-Mutterloge Zu den drei Weltkugeln

Heerstraße 28, 14052 Berlin

und per Videokonferenz

Diskussion mit Impulsvortrag von Dieter Ney

In Selbstdarstellungen der Freimaurerei findet sich immer die Aussage, dass es sich bei der Freimaurerei nicht um eine Religion handelt. Dies wird von anderer Seite, z.B. von Vertretern der katholischen Kirche, gerne bestritten. Erstaunlich ist, dass zumindest einige der renommierten akademischen Forscher zu freimaurerischen Themen wie Antoine Faivre, Jan Snoek, Henrik Bogdan, Massimo Introvigne Religionswissenschaftler oder Religionssoziologen sind. Auch erscheinen immer mehr wissenschaftliche Artikel zur Freimaurerei im Kontext der westliche Esoterikforschung.

Im Impulsreferat sollen etablierte Definition von Religionen vorgestellt werden, um zu prüfen, wie nah die Freimaurerei der Religion steht. Es wird auch die Frage gestellt, wie Spiritualität von Religion abzugrenzen ist und ob ein Verständnis der Freimaurerei als ein Phänomen im spirituellen Bereich hilft, das ursprüngliche Selbstverständnis, keine Religion zu sein, aufrecht zu erhalten.

Anmeldungen bitte bis zum 18. März 2024

per E-Mail an sekretaer@akademie-forum-masonicum.de

Vortragsmanuskript