Veranstaltungsankündigung: Akademie-Tagung zum Thema „Identität“ in Berlin

Am 10. November 2018 wird die Akademie forum masonicum e.V. ihre diesjährige Tagung zum Thema „Identität – eine Frage, ein Versprechen der Sicherheit, eine Verheißung?“ in Berlin durchführen.

Identität – das, was in der Logik geradezu als die schlichteste Bestimmung gilt, nämlich die Übereinstimmung, das erweist sich in menschlichen Angelegenheiten als alles andere als einfach.

Geht es in der Frage nach der Identität um das Individuum, das sich bei seiner Bestimmung der „ureigenen“ Identität über die Abgrenzung von anderen und unter Verwendung allgemeiner Begriffe verstehen kann? Oder ist unsere Identität bestimmt gerade durch das von uns Ungewählte, das uns Vorangehende einer Kultur, einer Tradition, einer Nation? Ist gar unsere Identität ein Zukunftsprojekt, eine Art potenziell unendlicher Selbstfindungprozess, dessen Resultat wir noch gar nicht absehen können?

Und jenseits dieser Fragen hat der Begriff der Identität im politischen Diskurs eine besondere Aktualität bekommen. Im Kontext von political correctness fordern unterschiedliche Gruppen unter Berufung auf ihre besondere Identität eine sprachliche Sichtbarkeit, die ihr nach eigener Auffassung und mit sozial diskriminierenden Konsequenzen bisher verweigert wurde. Andere politische Gruppen fordern die Verteidigung und gar Bevorzugung der heimischen kulturellen, nationalen und ethnischen Identität, deren Erhalt sie durch Einwanderung gefährdet sehen.

Die Akademie forum masonicum möchte sich auf ihrer diesjährigen Tagung diesen Fragen stellen und hat dazu mit Stefan Weidner, Professor Dr. Wolfgang Welsch und Professor Dr. Jörg Zirfas namhafte Experten aus den Bereichen Kulturwissenschaften, Philosophie und Kulturanthropologie eingeladen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Tagungsseite hier und im Flyer zur Veranstaltung mit Anmeldeforumlar.

Veranstaltungsankündigung: Akademie-Seminar zum Thema „Zu hohe Ideale?“

Am Samstag, den 23. Juni 2018, wird das nächste Seminar der Akademie forum masonicum in Bonn-Heiderhof stattfinden. Das Thema lautet „Zu hohe Ideale? Freimaurerische Ideale zwischen glaubwürdiger Umsetzung und verdrängtem Scheitern“.

In den so genannten „Alten Pflichten“ von 1723 finden sich moralische Anforderungen an die Kandidaten und an die Mitglieder, die weitestgehend den damaligen bürgerlichen Moralvorstellungen entsprechen und vor allem für ein maßvolles Leben plädieren. Im Laufe der Entwicklung wurden aber auch weitere Ideale der Freimaurerei zugeordnet, die heute weitestgehend unbestritten von den freimaurerischen Institutionen wie auch von den Mitgliedern akzeptiert werden. Die berühmtesten Ideale dürften die der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität sein.

Aber überall dort, wo es Ideale gibt, gibt es auch das Scheitern an ihnen. Konflikte zwischen den Idealen und der Realität können auf verschiedenen Ebenen angesiedelt werden. Die geschichtlich sich entwickelnden Rituale mit ihrer ausgeprägten Hierarchie von Graden und Funktionen scheinen dem Gleichheitsideal zu widersprechen. Der Prozess der Institutionalisierung, der zu Bündnissen, aber auch zu Abspaltungen führte, brachte Regelwerke hervor, die bestimmten, wer dazu gehört und wer nicht. Nicht zuletzt wurde die in den Logen praktizierte Geselligkeit einerseits als mit (der den Arbeitsethos betonenden bürgerlichen) Moral in Konflikt stehend betrachtet, andererseits auch als Aufweichung der spirituellen/esoterischen Ideale wahrgenommen. Diesen Aspekten gehen die Vorträge von Professor Dieter Binder nach. Der Beitrag von Dieter Ney beschäftigt sich mit der Spannung, die zwischen (freimaurerischen) Idealen und alltäglicher Realität besteht. Wie kann man freimaurerisch mit dem Scheitern an Idealen umgehen, als Loge wie als freimaurerisch arbeitendes Individuum? Betont die traditionelle freimaurerische Forderung zur Selbstvervollkommnung nicht so sehr den Blick auf eine idealistische Endgestalt, dass die unvermeidliche Realität mit ihren Irrungen und Wirren des Weges verdrängt werden?

Weitere Informationen finden Sie auf der Tagungsseite hier und im Flyer zur Veranstaltung

Veranstaltungsankündigung: Akademie-Tagung zum Thema „Stile des Freimaurerischen“ in Berlin

Am 11. November 2017 wird die Akademie forum masonicum e.V. ihre diesjährige Tagung zum Thema „Stile des Freimaurerischen. Vielfalt und Einheit der Freimaurerei“ in Berlin durchführen.

Nach einer mehr als 300-jährigen Geschichte unterscheidet sich die Freimaurerei nicht nur von Land zu Land, sogar innerhalb eines Landes werden sehr unterschiedliche freimaurerische Stile gepflegt. Diese Vielfalt ist nicht nur für den äußeren Beobachter unübersichtlich, sie provoziert auch innerhalb der Freimaurerei Diskussionen. Wie viele andere kulturelle Phänomene stand und steht auch die Freimaurei im Spannungsfeld zwischen starrer Bewahrung der Tradition und Anpassung an die jeweilige Gegenwart, ein Spannungsfeld, das viele unterschiedliche Positionen erlaubt und sehr verschiedene historische Ausprägungen der Freimaurerei ermöglicht hat, von denen einige nur noch Forschungsgegenstand der Historiker sind.

Die aktuell gelebte Vielfalt der Freimaurerei soll im Rahmen der diesjährigen Tagung der Akademie forum masonicum zur Sprache kommen. Eine Freimaurerin und zwei Freimaurer werden in Referaten über das Profil „ihrer“ Freimaurerei sprechen. Ihr langjährige Erfahrung und ihre Arbeit in verschiedenen Institutionen der Freimaurerei ermöglichen ihnen einen Blick auf die Bedeutung der Tradition in ihrer Lehrart, auf die Notwendigkeit der Entwicklung eines ausgeprägten eigenen Profils und auf die Risiken und Chancen einer Anpassung an die aktuelle Zeit.

In den Referaten soll sowohl der historische Hintergrund, die „Philosophie“, aber auch der „Alltag“ der jeweiligen Lehrart beleuchtet werden. Im Anschluss an die Referate besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Weitere Informationen finden Sie auf der Tagungsseite hier und im Flyer zur Veranstaltung

Veranstaltungsankündigung: Akademie-Seminar zum Thema „Tradition in Kulturgeschichte und Freimaurerei“

Am Samstag, den 1. Juli 2017 lädt die Akademie forum masonicum e.V. zum diesjährigen Akademie Seminar in Bonn ein. Das Thema des Seminar ist „Tradition: Lebensquell und Würgegriff. Zur Bedeutung von Tradition in Kulturgeschichte und Freimaurerei“. Dieter Ney wird einen mentalitätsgeschichtlichen Überblick über die Entwicklung und Bedeutung des Begriffs der Tradition geben, Professor Dr. Dieter Binder behandelt den Begriff der Tradition im engeren Kontext der Freimaurei. Zum Schluss behandelt Dieter Ney die praktische Bedeutung von Tradition in einer Freimaurerloge.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie auf der Seminarseite (hier).

Der Flyer mit Anmeldeformular, Programm und praktischen Hinweisen zur Veranstaltung kann hier heruntergeladen werden.

 

Veranstaltungsankündigung: Akademie-Tagung zum Thema „Angst“

Samstag, den 12. November 2016, wird die Akademie forum masonicum e.V. ihre diesjährige Jahrestagung im Logenhaus der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ durchführen. Das Thema der Tagung lautet „Angst. Schlüsselemotion der Gegenwart“. Der Philosoph Günter Seubold wird die kulturphilosophisch entscheidenden Etappen der Begriffsbildung vermitteln, der Sozialforscher Günther Ogris widmet sich der Angst als Emotion in der Politik und der Sicherheitsberater Peter Roell erläutert die realen politischen Bedrohungsszenarien, auf die wir gesellschaftlich-emotional mit Angst reagieren.

Weitere Information zur Veranstaltung finden Sie auf der Tagungsseite hier.

Den Flyer zu dieser Veranstaltung einschließlich des Anmeldeformulars finden Sie hier.

Bericht über das Sommerseminar in Bonn 2016 zum Thema Gleichheit

Obwohl der Begriff der Gleichheit in den historischen Grundlagentexten der Freimaurerei gar nicht ausdrücklich auftaucht, zählt die Gleichheit, neben Freiheit, Brüderlichkeit, Humanität und Toleranz, zu den Grundidealen der Freimaurerei. Dabei ist es in der Gesellschaft wie auch in der Freimaurerei bis heute durchaus umstritten, wie eng der Begriff der Gleichheit auszulegen ist und welche Konsequenzen das Bekenntnis zur Gleichheit haben soll … Weiterlesen

Veranstaltungsankündigung: Akademie-Seminar zum Thema Gleichheit in der Freimaurerei

Am Samstag, den 25. Juni 2016, wird die Akademie forum masonicum ihr diesjähriges Seminar durchführen. Wie gewohnt findet das Seminar in Bonn-Heiderhof statt. Das Thema der Veranstaltung lautet: On the level. Ideal und Wirklichkeit des freimaurerischen Leitbegriffs der Gleichheit. Professor Dr. Dieter Binder (Universität Karl-Franzens-Universität Graz/Andrássy Universität Budapest) und Dieter Ney (Vorstandsvorsitzender der Akademie forum masonicum) werden das Seminar durchführen, vermitteln geschichtliche und philosophische Hintergründe zum freimaurerische Ideal der Gleichheit und laden zur gemeinsamen Diskussion des Themas ein.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie auf der Seminarseite (hier). Den Flyer mit dem Anmeldeformular zum Download finden Sie hier.

Website der Akademie forum masonicum mit neuem Design

Die Website der Akademie forum masonicum war nun schon viele Jahre unverändert online. Sie ist nun sowohl inhaltlich aktualisiert und das Design wurde angepasst. In den nächsten Wochen werden die Beiträge aus unseren Jahrbüchern wie auch noch nicht publizierte Vorträge in die Seiten integriert. Wir wünschen viel Freude mit den neuen Seiten.

Geschichten zu Freimaurerpersönlichkeiten – das neue Buch von Dieter Ney

Der Vorstandsvorsitzende der Akademie forum masonicum e.V. Dieter Ney hat im Grazer Verlag edition keiper ein neues Buch publiziert. Unter dem Titel „Müssen Freimaurer Vampire jagen? Wahre Geschichten zu Freimaurerpersönlichkeiten“ erzählt der Autor von faszinierenden Menschen, die Mitglieder von Freimaurerlogen waren.

Dieses Buch widmet sich nicht der Freimaurerei auch wenn von ihr unvermeidlich die Rede ist , es widmet sich Freimaurern, von denen es sich zu erzählen lohnt: gescheiterten, erfolgreichen, vorbildlichen, sich empörenden und Reformern. Es handelt u. a. vom jüdischen Unternehmer Theodor Tobler, von seiner berühmten Schokolade, aber auch von seinem Engagement in einem Prozess, in dem es um das verschwörungstheoretische Pamphlet der Protokolle der Weisen von Zion ging, und vom Pazifisten Henri La Fontaine, der von der Idee überzeugt war, dass das Zugänglichmachen des Weltwissens dem Weltfrieden förderlich sein wird, und eine Art Zettelkasten-Google erschaffen hat. Es erzählt die abenteuerliche Geschichte des Chevalier d Éon, eines Spions im Dienste des französischen Königs, der weite Teile seines Lebens als Frau lebte, und von Schriftstellern wie Eduard Douwes Dekker alias Multatuli, dessen antikolonialistischer Roman »Max Havelaar« als wichtigster der niederländischen Sprache gilt, oder Felix Salten, der tragischerweise von seinen beiden größten literarischen Erfolgen (»Bambi, eine Geschichte aus dem Walde« und »Josefine Mutzenbacher«) finanziell nicht profitieren konnte. Es ist die Rede von so verschiedenen Medizinern wie Gerard van Swieten, dem aufgeklärten niederländischen Leibarzt von Maria-Theresia, der aufgrund seines Kampfes gegen den Aberglauben des Vampirismus unfreiwillig zum Vorbild für den Vampirjäger Abraham Van Helsing in Bram Stokers »Dracula« wurde, Joseph-Ignace Guillotin, dem Namensgeber der Guillotine, und Friedrich Küchenmeister, dem Pionier im Kampf um die Etablierung der Verbrennung als Bestattungsmethode.

Im Freimaurer-Wiki gibt es eine Rezension zu dieser Publikation und hier gibt es eine Ankündigung auf dem Freimaurerei-Blog von Philip Militz.

Das Buch ist über den Buchhandel bestellbar.

Herzlich willkommen!

Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Arbeit, einem Abenteuer, das vor mehr als 30 Jahren seinen Anfang nahm – denn nichts weniger als ein Abenteuer erscheint der Versuch, eine Informationen vermittelnde Institution zu errichten, die zwischen der Öffentlichkeit und einer Geheimgesellschaft steht.

Mit unseren öffentlichen Veranstaltungen wenden wir uns an all jene, die mehr Informationen über die Freimaurerei erhalten wollen, vor allem aber richten wir uns an alle, die sich in freimaurerischer Perspektive den Fragen der Gesellschaft, der Politik und der Kultur widmen wollen.

Nehmen Sie sich die Zeit, einen Blick auf unsere bisherigen Aktivitäten zu werfen. Wir würden uns freuen, wenn Sie auf unserer Internet-Präsenz anregende Ideen finden, die Sie vielleicht sogar dazu motivieren, eine unserer Veranstaltungen zu besuchen.