Kunst des glückenden Lebens und des guten Sterbens. Transformation und Tod in der Freimaurerei

Akademieseminar in Bonn, Samstag, den 25. Juni 2011

Transformation und Tod sind Lebensthemen. Als solche haben sie einen ganz natürlichen Platz in der Freimaurerei. Die Art, in der sie in ihr angesprochen werden, ist nicht kontextfrei. Sie ist kulturell geprägt von der Entstehungszeit der Freimaurerei, sie hat sich mit der historischen Entwicklung der Maurerei transformiert und sie steht im Horizont unserer zeitgenössischen Wahrnehmungsformen. So sollen sie auch im Rahmen des Seminars der Akademie forum masonicum e.V. thematisiert werden.

Wenn man die Freimaurerei als Erziehungsprinzip liest, dann zählen die Aufklärung und die Konstruktion des guten, d.h. erfüllten Lebens zu den Rahmenbedingungen, unter denen sich die Königliche Kunst im 18. Jahrhundert entfalten konnte. Diesem Konzept widmet sich der erste Teil des Seminars. Der Tod ist eines der herausragenden Themen der Freimaurerei; als solches begleitet es den Freimaurer bis zum Meistergrad und darüber hinaus.

Im zweiten Teil des Seminars soll bewusst die zeitgenössische (populär-)kulturelle Auseinandersetzung mit dem Thema Tod als Ausgangspunkt genommen werden, um sich dem freimaurerischen Todesbild zu nähern. Die leitende These bei dieser Annäherung besteht darin, dass sich unser Bild vom Tod in den letzten 10 Jahren stark transformiert hat und damit auch seine Thematisierung in der Freimaurerei neu interpretiert werden kann. Im Unterschied zu den jährlich stattfindenden Akademietagungen soll im Seminar der gemeinsame Arbeitsprozess im Vordergrund der Veranstaltung stehen. Den Impulsreferaten der Referenten folgen gemeinsame Diskussionen.

Vorträge mit anschließender Diskussion:
  • Professor Dr. Dieter A. Binder (Universität Graz/Andrássy Universität Budapest):
    Freimaurerei oder das Konzept eines guten Lebens
  • Dieter Ney:
    Bilder des Todes in der zeitgenössischen Kultur
  • Dieter Ney:
    Das freimaurerische Bild vom Tod